Bemerkungen zur Jahresauswertung 2009 Die niedrige Sonnenaktivität in den Jahren 2007 bis 2009 führte zu Problemen bei der Auswertung der Relativzahlen. Die statistischen Übersichten für 2007 und 2008 zeigten bei ungewöhnlich vielen Standardbeobachtern die Nichterfüllung der Standardbeobachter-Kriterien. Der Vergleichszeitraum der Beobachtungen eines Jahres mit den provisorischen Zahlen ist offenbar im Verhältnis zur Dauer eines solch niedrigen Minimums zu kurz. Daher wurde für die Jahre 2007 und 2008 jeweils eine neue Auswertung durchgeführt, bei der zwei Jahre als Vergleichzeitraum verwendet wurden. Für die Jahresauswertung 2009 mussten sogar drei Jahre herangezogen werden - d.h. die einzelnen Zahlen jedes Beobachters wurden über die Jahre 2007-2009 mit den provisorischen Relativzahlen verglichen. Die so gewonnenen k-Faktoren wurden dann auf die Werte für 2006 bezogen und die Veränderungen als Kriterium für die Standardbeobachterauswahl verwendet. Bei zukünftigen Jahresauswertungen wird ähnlich verfahren, wenn die über ein Jahr gemittelten definitiven Relativzahlen deutlich unter einem Wert von 10 liegen. Ein neues Auswerteverfahren, das grundsätzlich längere Vergleichszeiträume erlaubt und ein solches Vorgehen überflüssig macht, wird zur Zeit entwickelt. Comments for the yearly evaluation 2009 The low solar activity 2007 to 2009 resulted in problems regarding the evaluation of sunspot numbers. The statistical overview for 2007 and 2008 showed an unusal high number of standard observers not fulfilling the standard oberver criteria. Obviously, the time range of one year to compare observations with provisional numbers is too low in respect to the duration of such a low minimum. Therefore, the yearly evaluation for 2007 and 2008 were repeated with a two year time range for comparison. For 2009, even three years had to be used, i.e. the numbers of each observers were compared to provisional numbers for the years 2007-2009. The resulting k factors were then related to the values for 2006 and the changes used as criteria for determination of standard observers. For future yearly evaluations there will be a similar approach, if the yearly averages of the final numbers fall considerably below 10. A new evaluation method allowing for a longer time range for comparison to avoid such a situation is developed at the moment.